Winzerdorf Laufen - Weindorf Laufen

WeinLand
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Winzerdorf Laufen

Weindorf           Laufen

Iris am Wegrand
Irisblüte im Weinberg
Der Weinbau hat in Laufen seit Jahrhunderten Tradition. Davon zeugen Urkunden, Lagepläne, alte Rebmauern oder zahlreiche stattliche Winzerhöfe aus dem 19.Jahrhundert und nicht zuletzt die Landschaft. Die Laufener Winzer bauen heute auf über 200 ha ihre Reben an, zumeist im Haupterwerb.


            

Historisch
Im Jahr 820 wird Laufen in einer St.Galler Urkunde „in pago Prisigauhinse ad Laufin et in eadem marcha“ erstmals urkundlich erwähnt. Und 1144 wird die „ecclesia in Louffen“ mit ihren Gütern und Rechten in St.Ilgen und Laufen vom Kloster St.Gallen (Schweiz) gelöst und dem Kloster St.Trudpert im Münstertal gegeben. Laufen gehörte damals zum Breisgau mit der Herrschaft Badenweiler. Das Schloss mit dem Ort Laufen besaßen einst die Herzöge von Zähringen, einmal auch Heinrich der Löwe und auch Kaiser Friedrich Barbarossa. 1463 kommt Laufen zur Markgrafschaft, als das alte "Markgräflerland" entsteht. Und 1503 wird Laufen badisch, als Christoph I von Baden den Markgrafen Rudolf IV von Hachberg-Sausenburg beerbt. Seit 1556 war Laufen mit der Durchführung der Reformation in der Markgrafschaft evangelisch.
Nach der Pest-Epidemie von 1610 und der Plünderung Laufens am 26.Januar 1635 durch kaiserliche Truppen und weiteren Wirrungen des 30-jährigen Krieges waren in Laufen mit St.Ilgen von 338 Einwohnern nur mehr 10 Erwachsene und drei Kinder übrig. Danach ließ der Markgraf calvinistische Glaubensgenossen aus der Schweiz ansiedeln. Die alemannische Mundart und zahlreiche Familiennamen zeugen bis heute davon.

Das weinbauliche Terroir um Laufen und St.Ilgen
Unsere Böden und das Klima in der Vorbergzone zum Schwarzwald  begünstigen den Weinbau in hervorragender Weise: Das weinbauliche Terroir in Laufen ist vom Schwarzwald her geprägt durch Sedimente der tertiären Vorberge mit weniger steilen bis flacheren Hängen nach Westen und Süden zur Rheinebene hin (Markgräfler Wii-Wegli). Von Laufen nach St.Ilgen und Betberg hin liegen gut durchlässige tiefgründige Bodenhorizonte, auch Löss, über undurchlässigeren tonigen und wechseln sich mit diesen gelegentlich ab.
 
Mit rund 1000 mm Niederschlag pro Jahr fielen im Markgräflerland lange Zeit relativ viele Niederschläge bei einer recht hohen Jahresmitteltemperatur von gut 10,0 °C und mit viel Sonnenschein. Seit einigen Jahren fällt jedoch im Schnitt mehrerer Jahre weniger Niederschlag, das reduzierte sich allmählich auf etwas über 700 mm pro Jahr; die Jahresdurchschnittstemperatur stieg etwas an und die Anzahl der Sonnenstunden je Jahr liegt nun auch deutlich höher. Da unsere Böden zumeist sehr tiefgründig und von sehr hohem Wasserspeichervermögen sind, ist dieser Aspekt weinbaulich aber auch positiv zu betrachten.
Durch die Lage zum Schwarzwald hin fallen die Niederschläge oft nachts als Steigungsregen.
Die abendlichen Fallwinde sorgen für nächtliche Abkühlung. Das fördert insbesondere die Reifung der Trauben, die Extrakt-Bildung in den Beeren und die Entwicklung feiner Primäraromen.


Laufener Winzerbetriebe / Weinerzeuger im Jahr 2023

Winzerkeller Laufener Altenberg
(Seit 2011 fusioniert mit dem Winzerkeller Auggener Schäf)

Weingut Rainer Schlumberger (Mit Tochter Josephine Schlumberger, 67. Deutsche Weinkönigin 2015 / 2016)

Privatweingut Schlumberger-Bernhart (Ehemals Privatweingut Hartmut Schlumberger)

Weingut Fritz Güntert

Weingut Wolf & Grether


Rebsorten und Weine in Laufen
Im milden südlichen Kleinklima der Lage ‚Laufener Altenberg‘ gedeihen unsere weissen Hauptrebsorten Gutedel, eine markgräfler Spezialität, sowie edle Trauben vom Weissen Burgunder, Grauen Burgunder und Chardonnay. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Weinmanufakturen ist die Vinifizierung von besonderen Spezialitäten wie Sauvignon blanc, Riesling, Silvaner, Gewürztraminer, Muskat-Ottonel, Auxerrois, Rivaner oder Huxel.
Die jeweiligen Rebsortenansprüche werden exakt abgestimmt auf die leicht hängigen bis steil abfallenden Weinberge der Lage Laufener Altenberg. Zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen dokumentieren den hohen Qualitätsstandard unserer Weine.
Traditionell kommt unter den Weißweinen dem Gutedel (Fendant, Chasselas) als regionale Besonderheit des Markgräfler Landes auch in Laufen und St.Ilgen eine besondere Rolle zu.*
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts gab es in Deutschland Gutedel zunächst in Württemberg und Franken, ein Jahrhundert später in Sachsen.
Erst im 18.Jahrhundert erfuhr der Gutedel (Chasselas) eine größere Verbreitung innerhalb Badens durch Markgraf Karl Friedrich von Baden, der 1780 Pflanzgut aus Vevey am Genfer See ins Markgräflerland einführte. Seine damalige Laufener Vogtei (Vogt Tobias Hermann) war maßgeblich beteiligt an Vermehrung und Verbreitung der Gutedel-Reben im Markgräflerland.

Heute ist fast ein Drittel unserer Rebflächen mit Gutedel bestockt.

Neben dem Weißen Gutedel gibt es auch einen Roten Gutedel. Dieser hat gegenüber dem Weißen Gutedel nur hellrote Beeren, die aber einen Weißwein oder hellen Rosewein ergeben.
Gutedel ist sowohl als Keltertraube wie auch als Tafeltraube geeignet.

Im Rotweinbereich sind wir in Laufen und St.Ilgen Spätburgunder Land.
Das milde südliche Klima der Lage ‚Laufener Altenberg‘ lässt unsere Pinots hervorragend gedeihen. Unsere Kellermeister vinifizieren edle Tropfen aus den Trauben des
‚Blauen Spätburgunder‘ oder seiner klein-beerigen Variation ‚Pinot Noir‘. Außerdem vinifiziert der Laufener Winzerkeller als  besondere Spezialität die alte Rebsorte ‚Nebbiolo‘, die aus dem Piemont stammt
und auch in Laufen hervorragende Rotweine hervorbringt.

Unsere Weinberge beheimaten auch die Rotwein-Sorten Cabernet-Sauvignon, Zweigelt, Merlot, Cabernet Mitos, Cabernet Dorio, Acolon und Regent. Manche dieser Weine werden mit unseren Hauptsorten zu ganz besondere Rotwein - Cuvées vereinigt. Zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen dokumentieren den hohen Qualitätsstandard unserer Weine.


Die Rebsorten in Laufen




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Adresse:
Haus am Altenberg, Laufen
79295 Sulzburg



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